Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist ein Ausleitungsverfahren und stammt aus Indien ca. 500 v. Chr.. Inzwischen erlebt die Blutegeltherapie in der Naturheilkunde, aber auch in der Chirurgie eine Renaissance.

Die Gesamtwirkung der Therapie ist auf den Blutverlust sowie auf die spezifischen Blutegelwirkstoffe zurückzuführen. So produziert der Blutegel in seinen Halsdrüsen einen gerinnungshemmenden Stoff, Hirudin genannt. Es wirkt gerinnungshemmend, lymphstrombeschleunigend, antithrombotisch, immunisierend und durch lokale Gefäßerweiterung gefäßkrampflösend. Andere Blutegelwirkstoffe haben zudem blutungsfördernde Eigenschaften. Durch den Blutverlust von ca. 10ml und die mehrere Stunden andauernde Nachblutung von ca. 20-40ml entspricht diese Therapie eines sehr sanften und langsamen Aderlasses. Sie wirkt entstauend, blutverdünnend und leitet Toxine und Stoffwechselschlacken aus.